Gauz Wartelöhner Roman
- Artikel-Nr.: DiA14197
Wartelöhner
Roman
»Es gibt das Tagebuch des Diebes von Jean Genet; jetzt gibt es auch eins des Wachmanns.« Guillaume Erner | France Inter
Wartelöhner (orig.: Debout-Payé), irgendwo zwischen Roman, Essay, Reportage und ethnologischem Traktat angesiedelt, erzählt die Geschichte des afrikanischen Studenten Ossiri, der als illegaler Einwanderer nach Paris kommt, wo er als Wachmann bei einer Security-Firma Anstellung findet. Debout-Payé (wörtlich ›Stehend-Bezahlt‹: stehen von früh bis spät; bezahlt am Ende des Monats), das sind all die jungen Einwanderer in Frankreich, für die das Wachmanndasein eine freudlose Berufung darstellt. Ein unerhörtes – und unerhört komisches – Zeugnis im Namen all derer, die die Augen offen und den Mund geschlossen halten müssen.
»… großartig!« Elisabeth Quin | ARTE
Die Erzählung ist durchbrochen von feinsinnigen Beobachtungen, die der Autor während seines Wachdienstes in den großen Konsumtempeln des Bastille-Viertels und der Champs-Élysées gesammelt und aufgeschrieben hat. Mit schärfstem Blick und spitzester Feder ausgestattet, notiert der geistreiche Satiriker Gauz die Exzesse der kapitalistischen Warenwelt, in deren Rachen sich sein autobiografischer Protagonist Ossiri wiederfindet.
»Mit schwarzem Humor und völlig abgefahren, überlässt Gauz endlich den Migranten das Wort. Schonungslos, bissig und oft unpassend, bereitet das Buch den Leser*nnen das Gefühl einer Leibesvisitation.« Lire
Mit seinem Romandebüt Debout-Payé hat Gauz in Frankreich verschiedene Literaturpreise gewonnen – darunter den renommierten Prix des libraires Gibert Joseph – und binnen 6 Wochen eine verkaufte Auflage von 30.000 Exemplaren erreicht.