Torsten Bewernitz global x

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Eine solidarische Kritik. "Ein äußerst lohnenswerter Einstieg!" terz Die... mehr
"Torsten Bewernitz global x"

Eine solidarische Kritik.
"Ein äußerst lohnenswerter Einstieg!" terz
Die Antiglobalisierungsbewegung wird vor dem Hintergrund ihrer Themenfelder und ihres Handelns kritisch-solidarisch betrachtet. Bewernitz diagnostiziert dabei den Aufstand der EZLN, die MAI-Verhandlungen und die Proteste in Seattle als die ‘Gründungsmythen’ der Bewegung.
Ein ›Service & Inforations‹-Anhang liefert einen informativen Einblick in die vielfältigen Strukturen dieser Bewegung.







Klappentext
Torsten Bewernitz stellt die Anfänge der Antiglobalisierungsbewegung dar und diagnostiziert den Aufstand der EZLN, die Verhandlungen zum MAI – Multilaterales Abkommen – über Investitionen) und die Proteste in Seattle 1999 als die ›Gründungsmythen‹ dieser Bewegung, um im Anschluß die aktuelle Situation und die Perspektiven einer Antiglobalisierungsbewegung zu beschreiben und zu bewerten. Die im Entstehen begriffene neue soziale Bewegung der GlobalisierungsgegnerInnen wird vor dem Hintergrund ihres Themenfeldes und ihres Handelns kritisch-solidarisch betrachtet.
Abgerundet wird dieser Einführungsband durch einen Serviceteil mit Literaturhinweisen; Zeitleisten zum Widerstand gegen die Globalisierung allgemein und dem Aufstand der EZLN, Literaturhinweisen und nützlichen (Internet-)Adressen von Organisationen, die am Globalisierungswiderstand beteiligt sind.

aus dem Inhalt

Teil 1:
Grundvorraussetzungen
Was ist denn nun »Globalisierung«
und was »Neoliberalismus«?
und: Die Institutionen der Globalisierung 15
Was ist denn nun Globalisierung? 16
Der Begriff des Neoliberalismus 23
Neoliberalismus als Wirtschaftskrieg 29
Institutionen der Globalisierung 32
Die Bretton Woods-Konferenz 32
Der Internationale Währungsfond (IWF) 33
Die Weltbank 36
Das GATT-System 38
Die WTO 40
WIPO 45
Die OECD 46
UN 46
EU 47
Die nordamerikanische Freihandelszone NAFTA 48
Die Verhandlungen zum MAI 54
Die zentralen Inhalte des MAI 55
Die Marginalisierung von Frauen durch das MAI 59
Das Scheitern der Verhandlungen zum MAI 60
Der Einfluß industrieller Lobbygruppen 61
Zum Begriff der Entwicklungspolitik 62

Teil 2:
Gründungsmythen der Antiglobalisierungsbewegung
Eine Neue Soziale Bewegung? 65
Die »Gründung« der Antiglobalisierungsbewegung 68
Was sind »Mythen«? 69
Gründungsmythos MAI 71
Der Widerstand gegen das MAI 72
Welches Interesse haben Nationalstaaten
an multilateralen Investitionen? 78
Abwehr des MAI durch Nationalstaaten 80
Zerstört die Globalisierung Nationalstaaten? – Die Diskussion
um die Rolle des Nationalstaates im Widerstand gegen das MAI 82
Die »Erben« des MAI 85
Zusammenfassung 87
Gründungsmythos EZLN 88
Das Politikverständnis der EZLN 90
Die Sprache der EZLN als Mittel des Widerstandes 92
Das »N« in EZLN – Stein des Anstoßes 92
Wiederaneignung des Mythos 94
Mythos »Battle of Seattle« 95
Teil 3:
Stand und Perspektiven der Antiglobalisierungsbewegung
GegnerInnen, KritikerInnen, Anti- oder was? 99
Die Bewegung der Bewegungen: Themenvielfalt im Antiglobalisierungsdiskurs 101
Intellektueller Widerstand gegen die Globalisierung 106
Under ATTAC? 108
Moderne gallische Dörfer: José Bové und die Confédération Paysanne 112
Ganz in weiß: Die Tute Bianche 114
Die Idee der Sozialforen: Von Porte Alegre nach Tübingen 115
Spaltungslinien 117
Perspektiven eines Widerstandes
gegen die Globalisierung 124
Thesen zur Zukunft der Antiglobalisierungsbewegung496 126
… to be continued 133
Glossar 135
Literatur 138
Zeittafeln:
zum zapatistischen
Aufstand in Chiapas/Mexiko 154
zum Widerstand der Antiglobalisierungs-
bewegung seit Gründung der WTO 158
Dokumentation:
Aufruf zur Gründung eines Sozialforums in Münster 161
I. Zur Notwendigkeit einer lokalen Vernetzung der spezifischen Kämpfe und Widerständigkeiten gegen die kapitalistische Globalisierung in Münster und Umgebung 161
II. Vorschlag: Gründung eines Sozialforums in Münster 163
Adressen und Kontakte 166
Im Buch ausführlich beschriebene
Gruppen und Organisationen 166
Weitere deutschsprachige Organisationen 168
Gewerkschaftsnahe und arbeitskritische Gruppen und Organisationen 170
Informationen im Internet 172
Empfehlenswerte Zeitschriften 173
Anmerkungen 175


Rezension terz.org

Über die verschiedenen Bewegungen, die unter dem höchst missverständlichen Schlagwort "Antiglobalisierungsbewegung" firmieren, ist schon viel geschrieben worden. Zumeist werden dabei Gruppen wie ATTAC genannt, und es entsteht der Eindruck, als sei diese Bewegung in irgendeiner Weise ideologisch vereinheitlicht. In der Neuerscheinung aus dem Unrast Verlag gibt der Autor Torsten Bewernitz - selbst engagiert bei der Direkten Aktion und der Graswurzelrevolution sowie in der EZLN-Solidarität - einen guten Einblick in die theoretischen Grundlagen sowie die Ausformungen dieser Bewegung. Seine einführende Untersuchung ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erläutert er die Grundlagen für eine Kritik an dem Prozess kapitalistischer Globalisierung: Nach Herleitungen der Begriffe Globalisierung und Neoliberalismus werden zentrale Institutionen und Abkommen wie das Bretton-Woods-System, das MAI, der IWF und die Weltbank, die WTO und OECD und Weitere in ihren Grundzügen erläutert.
Im zweiten Teil werden die Gründungsmythen der Bewegung kritisch durchleuchtet. Hierbei beschäftigt sich Bewernitz mit dem Protest gegen die WTO 1999, der "Battle of Seattle" als medialem Startsymbol der Bewegung, dem vorherliegenden Protest gegen das MAI und der Gründung der EZLN.
Im dritten Teil geht es um den Stand und die Perspektiven der Bewegung. Hierbei werden die Auseinandersetzungen innerhalb der Bewegung um Reformismus und Revolution, um Staats- und Kapitalismusverständnis, um das Verhältnis zur Globalisierungskritik von Rechts sowie um Ansätze für eine politische Praxis der Zukunft diskutiert.
Ein abschließendes Adressenverzeichnis von Gruppen rundet diese gelungene Einführung in Hintergründe und Praxis der sog. Antiglobalisierungsbewegung ab. Ein äußerst lohnenswerter Einstieg!
AL C. terz
www.terz.org




der Autor
Torsten Bewernitz, Jahrgang 1977, studiert in Münster Politikwissenschaft, Soziologie und deutsche Philologie. Er ist engagiert in der Chiapas/EZLN-Solidarität und in Antiglobalisierungszusammenhängen, schreibt u.a. für die Graswurzelrevolution und die Direkte Aktion. Zur Zeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft in Münster.

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