Linus Volkmann smells like niederlage

Linus Volkmann smells like niederlage
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"Linus Volkmann smells like niederlage"

smells like niederlage


Mit jeder Menge Sprachwitz und Einfühlungsvermögen schildert Volkmann die alltäglichen Niederlagen, welche seine Protagonisten in Sachen Liebe einstecken müssen.

Chronisch untervorteilte Figuren wie Robbe, Bürzel, Doeserella und Super-Lupo beweisen, dass sich auch ohne Candlelight-Dinner, Guten-Morgen-Küsse und zwanghafte Kinobesuche einsam gefühlt werden kann. Aber abdanken aus der Beziehungsgesellschaft? Quit living on dreams ...

Rocko Schamoni über Linus Volkmann: »Ein mikroskopischer Blick nach innen. Jeder Kieselstein wird umgedreht. Worte unter der Lupe. Bedeutungen werden zerbatzt und neu angeordnet. Jugend vor Gericht. Traurig und süß. Das gefällt mir.«


Die Presse

»Fast jeder Satz ein Punkt für Volkmann. Dieser Wortspieler haut Bedeutungen übers Sprachnetz, dass man aus Ehrfurcht vor derlei Wortwitz gern die Niederlage vorgeschrieben kriegt.« (Michael Aust in LIT4U)

»Dabei mimt Linus Volkmann den naiven Erzähler, doch in fast jedem Satz lauert ein überraschender Sprachwitz.« (Frankfurter Rundschau Magazin)

»Originell bis zum Erbrechen, mehr Volkmann lesen.« (Persona non Grata #53)

»Für alle Jungs, die sich fragen, warum bei ihnen in Liebesdingen immer alles schief läuft. Und für alle Mädchen, die wissen wollen, wie die Jungs, mit denen immer alles schief läuft, eigentlich ticken.« (Radio Fritz)


Inhaltsverzeichnis

super lupo vs. die anderen:
• sie will action
• super-lupo möchte wen küssen
• komm küssen
• zoll- und handels-lupo
• harras möchte wen beißen
• sonderspiel
• neuneinhalb wochen im sozialen brennpunkt
• super-lupo heiratet
• super-lupo verliert ein bein
• super-lupo bleibt mal besser zu hause

robbe vs. bürzel:
• frauen geben nichts her
• pickelfaces are back in town
• prolog
• papa don't preach, we're in trouble deep
• what have you done for me lately?
• wir haben die erde nur von unseren kindern geliehen
• stunde vor acht
• genau acht
• careless whisper
• die letzte versuchung robbe
• die dipsy kings


Leseprobe

auszug aus »frauen geben nichts her«:

[ robbe und bürzel. zwei junge männer in akademischer ausbildung. kompetenzen in cobol und c++ und quake gehen ihnen nahe. ansonsten aber haben sie es nicht so drauf. wissen nicht, was so abgeht. dazu hängt ihnen nach: verwaschener streber-look und brillen gegen schlechtes sehen. und dann noch die erkenntnis im blauen brief: cobol macht dich so fertig und ist trotzdem nicht die scheißwelt. etwas anderes ist die scheißwelt. how could hell be any worse? robbe und bürzel spüren die biologie und die gesellschaft im nacken. los: partnerschaft. los: girls. man muss. man muss. immer.
samstagabend. ein abend, der schwer wiegt. bürzel besucht robbe in dessen appartement. 20 uhr, können sie lesen, wenn sie ihre hemdsärmel zurückschieben. ]

bürzel: hey, robbe, wollen wir heute »wetten dass..?« gucken?
robbe: nein, wir wollen mal weiber.
bürzel: schon klar, schon klar. aber wie sollten wir das anstellen?
robbe [ ungehalten ] : keine ahnung, du sack.
bürzel: vielleicht läuft im privaten fernsehen später ein erotischer film. darauf können wir es uns ja selbst machen. räumlich getrennt natürlich. spanische wand oder so.
robbe [ wütend ] : von wegen. mit solchen aktionen driften wir straight on to homo-ecke.
bürzel: merkt doch keiner.
robbe: jaja, von wegen. wenn wir immer zusammenhängen, muss der verdacht bei den bräuten aufkommen. die sprechen mich nicht an, weil sie glauben, du bist mein mann.
bürzel: glaub’ ich nicht. die sprechen dich nur nicht an, weil die nicht wissen, dass du existierst.
robbe: kommt natürlich noch erschwerend hinzu. aber ein weiterer samstag vor dem fernseher macht uns auch nicht gerade bekannter.
bürzel [ zappt anhand der fernbedienung durch verschiedene sender. fragt mäßig interessiert ] : und was schlägst du vor?
robbe [ verspackt agitierend ] : panik! ich brauche eine freundin oder einen sofort-fick. und zwar an diesem wochenende.
bürzel: man kann es aber auch nicht erzwingen. jeder deckel findet mal seinen topf, heißt es so schön.
robbe: siehst du, genau das meine ich. die einsamkeit lässt dich total verblöden. hör dir doch mal selbst zu. [ murmelt ] ist ja nicht zum aushalten.
bürzel [ hat vom zappen abstand genommen. beleidigt ] : dankeschön. meinetwegen gehen wir ruhig in eine disko. aber da lernen wir doch eh keine kennen.
robbe: verdammt noch mal. alle lernen da weiber kennen. kommt oft genug im fernsehen. disko ist es. na klar, du spasti. was denn sonst? sollen wir etwa alles auf eine karte setzen und versuchen, bebrillte pferde auf einer trekkie-convention abzubekommen? oder nicht zu vergessen die vielen frauen, die bei uns rollenspielern immer auftauchen.
bürzel: komm, das eine mädchen auf der convention letztes jahr wolltest du doch auch zur freundin haben.
robbe: ja, das war aber trotzdem voll das bebrillte pferd. und selbst da hat es nicht geklappt. sie hatte einen freund. karl-heinz fettsack oder so.
bürzel [ langmütig ] : was macht die eigentlich jetzt?
robbe [ angespannt ] : jedenfalls nichts mit uns. alles ist hölle. wir müssen in die disko. so kann das nicht bleiben. nichts kann so bleiben.
bürzel: in der disko kostet die cola vier mark.
[...]

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