Franz Wuketits: Evolution ohne Fortschritt

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Evolution, gleich ob die biologische oder die soziokulturelle gemeint ist, wird oft mit... mehr
"Franz Wuketits: Evolution ohne Fortschritt"

Evolution, gleich ob die biologische oder die soziokulturelle gemeint ist, wird oft mit „Fortschritt“ ineinsgesetzt. Lebewesen entwickeln sich im Laufe der Jahrmillionen scheinbar „höher“, von Kulturen hört man die Behauptung, die Moderne etwa sei weiter entwickelt als das Mittelalter oder gar die Antike.
Franz Wuketits widerspricht diesen Vorstellungen vehement. Evolution ist kein geradliniger Prozess, kein gerichteter Pfeil, der vom Einzeller zum Homo sapiens führt, oder von der Barbarei zur sozialen Utopie. Vielmehr gleicht Evolution einem Zickzackkurs. Manchmal geht es in Richtung mehr Komplexität, manchmal aber auch nicht. Biologische wie soziale und kulturelle Geschichte ist vielmehr eine Abfolge von Katastrophen, Arten sterben aus, Ökosysteme brechen zusammen, Kulturen gehen unter, Kriege unterminieren wieder und wieder den Wohlergehen der Menschheit.
Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil behandelt die Genese der Fortschrittsidee in der biologischen Evolutionstheorie und ihren Widerhall in sozialen und kulturellen Fortschrittsmodellen. Der zweite Teil widmet sich der Relativierung, der Kritik und letztendlich der Verabschiedung der Idee eines universellen Fortschritts.

Anschaulich geschrieben und stringent argumentierend zeigt Wuketits auf, dass man bei der Evolution statt von einer Höherentwicklung von einem „Zickzackweg“ (S. 150) sprechen müsse. Dabei zerstört er heute noch weit verbreitete Illusionen und trägt so zur Entwicklung eines realistischen Menschen- und Naturbildes bei. In dieser ideologiekritischen Dimension ist auch das besondere Verdienst von Evolution ohne Fortschritt zu sehen. (Armin Pfahl-Traughber für Humanistischer Pressedienst, 2.3.2009)

Wuketits widerlegt anhand zahlreicher Beispiele die weitverbreitete Vorstellung, dass biologische oder soziokulturelle Evolution automatisch mit Fortschritt gleichzusetzen sei. Während die Evolution durch die kulturell bedingte Interpretation als eine geradlinige Entwicklung von Niedrigen zum Höheren angesehen wird, entpuppt sich diese als eine unberechenbare Abfolge von Katastrophen und Ereig-nissen, die – unabhängig vom Entwicklungsstatus – zum Untergang der jeweiligen Spezies oder Kultur führen können. (...) Hervorzuheben an diesem Werk ist die perfekte Kombination von wissenschaftlicher Kompetenz und Verständlichkeit. Auch Personen, die noch keine näheren Berührungen mit der Evolutionstheorie hatten, werden keine Probleme haben, der logischen Argumentation des Verfassers zu folgen. (FreidenkerIn 3/2009)

 

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