Antweiler / Lammers / Thies (Hrsg.), Die unerschöpfte Theorie

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"Antweiler / Lammers / Thies (Hrsg.), Die unerschöpfte Theorie"

Was vor 20 Jahren kaum jemand für möglich gehalten hätte, ist heute Realität: die Debatte, ob die Evolutionstheorie oder der Schöpfungsmythos an Schulen gelehrt werden soll, hat Europa erreicht. Dahinter steht eine starke evangelikale Lobby, die darum bemüht ist, religiöse Denkmuster wieder stärker im Unterricht zu verankern. In den Diskussionen spiegelt sich aber auch die distanzierte Haltung größerer Bevölkerungskreise gegenüber wissenschaftlichen Erklärungsmustern im Allgemeinen.
Der Sammelband knüpft an den Kongress ¡Die erschöpfte Theorie? an. Dieser näherte sich dem Themenkomplex in zwei Schritten: zunächst wurde die Auseinandersetzung um Evolution und Schöpfung als gesellschaftlicher Konflikt dargestellt. Anschließend wurde die Frage erörtert, inwieweit ein naturalistisches, auf den Theoremen der Evolution aufbauendes Weltbild auch auf Fragestellungen des sozialen Lebens eine Antwort geben kann – ohne dem Ziel gesellschaftlicher Emanzipation entgegenzulaufen. Dabei wurden insbesondere Wert und Grenzen der Soziobiologie diskutiert.

Medienstimmen

Den Kern des zweiten Teils der Publikation bilden die Bedeutung der Evolutionstheorie für Schlussfolgerungen im Bereich des Sozialen und ihre Rezeption in Kultur- und Geisteswissenschaft. Den Verfasserinnen dieses zweiten Themenblockes liegt es spürbar am Herzen, die Lesenden von der Notwendigkeit zu überzeugen, Biologie und Geisteswissenschaft als sich wechselseitig beeinflussende Wissenschaften anzuerkennen, da eine Trennung zu deterministischen Weltanschauungen wie „undarwinistischem Sozialdarwinismus“ und zu „unbiologische [n] Konzepte [n] von Höherentwicklung und Rasse“ führe. Der Vorschlag ist, das gegenseitige Ausschlussverhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften als überholt anzusehen. (...) Insgesamt ein Sammelband, in dem linke Natur- und Geisteswissenschaftlerinnen den Kampf mit Windmühlen aufnehmen und versuchen, einer bis dato gesellschaftspolitisch eher konservativ geprägten Biologie einen emanzipatorischen Anstrich zu verpassen. Den Lesenden bleibt die Erkenntnis, dass die Evolutionstheorie unerschöpft, vielmehr aber noch unverstanden ist. (Bruno Berhalter in Phase 2, Winter 2008)

Alle Autoren sind sich in der Akzeptanz der Evolutionstheorie und der Ablehnung von Kreationismus und Intelligentem Design einig. Überzeugend formulieren sie sachliche Einwände und problematisieren den gesellschaftlichen Kontext entsprechender Tendenzen. Dabei argumentieren die Autoren ausführlich, detailliert und sachkundig. (...) Darüber hinaus verdient der Sammelband aber auch wegen seines eigentlichen inhaltlichen Schwerpunktes Aufmerksamkeit: Kreationismus und Intelligentes Design dürfen tatsächlich als Gefahr für die Akzeptanz wissenschaftlicher Erkenntnisse gelten. Hierzu leisten die abgedruckten Texte einen wichtigen aufklärerischen Beitrag.
(Armin Pfahl-Traugbher für Humanistischer Pressedienst, 17.12.2008)

Die als Sammelband gestaltete Dokumentation des unter dem Titel „Die erschöpfte Theorie? Evolution und Kreationismus in Wissenschaften“ vom 15. bis 17. Juni 2007 an der Universität Trier veranstalteten Bildungskongresses umfasst elf informative Beiträge zu im Bereich Evolution und Kreationismus besonders wichtigen Themen. (...) einen eindrucksvollen Überblick zur Vielfalt der vertretenen Positionen.
(Eva-Maria Hesse-Jesch in diesseits 1/2009)

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