- Artikel-Nr.: SW10847
Religion und nationales Denken sind zwei wesentliche Werte, die - nach den Vorstellungen der politischen Rechten - Kindern in der Schule eingetrichtert werden sollen. Anhand konservativer Pädagogikkonzepte, wie sie von den Kongressen „Tendenzwende“ und „Mut zur Erziehung“ ihren Ausgang nahmen, kritisiert Matthias Rauch diese Erziehung für Gott und Vaterland. Die Versuche der Konservativen, ihre Inhalte und gesellschaftspolitischen Vorstellungen über die Schule zur allgemein anerkannten Norm zu machen, stellt Rauch in den Kontext der aktuellen Wertedebatte. Anhand der Beispiele Nation, Militär (Goldhagen, Wehrmachtsausstellung, „Soldaten sind Mörder“), Religion, Geschichtsbewußtsein, zeigt er ihre Strategien auf, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Argumentation von christlich-traditionellen Konservativen und Vertretern der „Neuen Rechten“. So ensteht ein Panorama konservativer Ideologie von Edmund Burke bis zu Roman Herzog und der Jungen Freiheit.
Medienstimmen
ein scharfer Blick hinter die Kulissen eines Bereiches der Gesellschaft, den – und dessen Bedeutung – Linke zuzeiten zu übersehen drohen (Graswurzelrevolution 2/2000)