Vernichtungslager Sobibór (Jules Schelvis)

Vernichtungslager Sobibór (Jules Schelvis)
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Jules Schelvis Vernichtungslager Sobibór ISBN 978-3-89771-814-2... mehr
"Vernichtungslager Sobibór (Jules Schelvis)"
Jules Schelvis

Vernichtungslager Sobibór

ISBN 978-3-89771-814-2

Erscheinungsdatum: Oktober 2003
Seiten: 360
Ausstattung: softcover
 
Jahrelang vergriffenes Standardwerk

"Für den Überlebenden Jules Schelvis ist der Häftlingsaufstand in Sobibor, ebenso wie der Warschauer Ghettoaufstand, ein Beispiel für erfolgreichen jüdischen Widerstand. ... Es ist den Nationalsozialisten nicht gelungen, sämtliche Spuren ihrer Mordtaten zu verwischen, Jules Schelvis Buch entreißt das entsetzliche Geshehen in Sobibor einmal mehr dem Vergessen." Raphaela Kula, Frankfurter Rundschau
Jules Schelvis, 1921 in Amsterdam geboren, wurde im Mai 1943 zusammen mit seiner Frau Rachel und deren Familie in Amsterdam festgenommen und über das Durchgangslager Westerbork nach Sobibór deportiert. Von den mehr als 3.000 Personen dieses Transports fanden am Tag der Ankunft bis auf 81 Männer alle in den Gaskammern den Tod. Jules Schelvis wurde als Arbeitshäftling in das Torflager Dorohucza, später über Lublin in das Ghetto von Radom gebracht. Von dort kam er nach Auschwitz, wo er während einer Selektion zum zweiten Mal dem Vergasungstod entging. Sein Buch über Sobibór, in dem er eigene Erlebnisse, ergänzt durch Zeugenaussagen aus den Sobibór-Prozessen in der Nachkriegszeit, umfangreiches Archivmaterial und Interviews mit Überlebenden verarbeitet, ist 1993 erstmals in den Niederlanden erschienen und gilt als Standardwerk.
Nachdem das Buch jahrelang in Deutschland vergriffen war, gibt es jetzt eine in Abstimmung mit dem Autor korrigierte Neuauflage.

aus der Veranstaltungsankündigung:

Sobibór war wie Belzec und Treblinka eines der drei Vernichtungslager in Ostpolen, in denen im Rahmen der »Aktion Reinhardt« in den Jahren 1942 und 1943 etwa 1,7 Millionen Juden getötet wurden allein in Sobibor wurden von Mai 1942 bis Oktober 1943 annähernd 250 000 Juden ermordet.

Jules Schelvis, der Sobibór und weitere Lager überlebt hat, recherchierte jahrzehntelang in Archiven in Ost und West und hat ein an Fülle und Detailgenauigkeit beeindruckendes
Buch zusammengestellt, in dessen Mittelpunkt die Geschichte des Vernichtungslagers Sobibór und der geglückte Aufstand der Häftlinge am 14. Oktober 1943 stehen. Bei der Revolte wurden zwölf SS-Männer getötet, etwa 300 Häftlinge konnten fliehen. Nur 50 erlebten das Ende des Krieges. Das Lager wurde gleich nach dem Aufstand liquidiert. Jules Schelvis wurde im Mai 1943 mit weiteren 3000 Menschen aus den Niederlanden über das Durchgangslager Westerbork nach Sobibór deportiert. Bis auf 81 Männer wurden alle Menschen dieses Transports am Tag ihrer Ankunft ermordet. Jules Schelvis hat als Einziger von ihnen überlebt.

Das Buch, in dem Jules Schelvis eigene Erlebnisse, ergänzt durch Zeugenaussagen aus den Sobibór-Prozessen der Nachkriegszeit, umfangreiches Archivmaterial und Interviews
mit Überlebenden verarbeitet, ist 1993 erstmals in den Niederlanden erschienen und gilt seitdem als Standardwerk.

Nachdem das Buch jahrelang in Deutschland vergriffen war, gibt es jetzt anlässlich des 60. Jahrestages des Aufstandes im Vernichtungslager Sobibór eine Neuauflage.


Am 14. Oktober 2003 jährte sich zu 60. Mal der Aufstand im Vernichtungslager Sobibór.

Sobibór, im ehemaligen Kreis Lemberg, im heutigen Ostpolen gelegen, war eines der drei Vernichtungslager der »Aktion Reinhardt« – der detailliert geplant und durchgeführten Vernichtung von über eineinhalb Million europäischer Juden. Allein in Sobibór wurden von Mai 1942 bis zum Oktober 1943 annähernd 250 000 Juden ermordet.
Im Juli 1943 begann im Lager eine jüdische Untergrundgruppe einen Aufstand zu planen. Als im September 1943 eine Gruppe sowjetisch-jüdische Kriegsgefangene nach Sobibór verlegt wurden, übertrugen die Häftlinge ihnen das Kommando für Ihre Aufstandspläne. Bei der Revolte wurden zwölf SS-Männer getötet, etwa 300 Häftlinge konnten fliehen, nur 50 erlebten das Ende des Krieges.
Das Lager wurde nach dem Aufstand sofort liquidiert und dem Erdboden gleichgemacht. Heute befindet sich dort ein Museum.

Der Aufstand von Sobibor

alle Bücher der:
reihe antifaschistischer texte

Weitere Informationen
Reisen nach Sobibór

Überlebenszeugnisse
Die Überlebenden Thomas "Toivi" Blatt und Jules Schelvis erzählen vom Aufstand im Vernichtungslager Sobibor
Rezension von H.-Georg Lützenkirchen bei
www.literaturkritik.de
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